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Allgemeine Informationen
Die Wörter „free“ (frei oder unbeschwert) und „athletics“ (Sport) bilden den Namen der trendigen Sportart Freeletics. Es handelt sich dabei um Fitnessübungen, die rein mit dem eigenen Körpergewicht durchgeführt werden. Dadurch fällt teures Sportequipment wie Gewichte oder andere Geräte weg. Freeletics ist eine puristische, jedoch sehr intensive Sportart, bei der Workouts schnell aber zugleich sauber ausgeführt werden. Die ordentliche Ausübung ist wichtig um kein Verletzungsrisiko bei den Übungen mit dem eigenen Gewicht einzugehen. Anhand der persönlichen Bestzeit (PB) können Vergleiche mit anderen Nutzern gezogen werden. Zudem gibt sie Aufschluss über den eigenen Fortschritt.
Typische Übungen bei Freeletics
Kniebeugen, Crunches oder Liegestützen sind typische Übungen eines Workouts. Allerdings werden beim Freeletics Bezeichnungen wie Push-ups (Liegestützen), Jackknives (Übung im Liegen, mit einer Bewegung wie bei einem Klappmesser), Squats (Kniebeugen) und Burpees (Sprungliegestützen) verwendet.
Wie ist der Ablauf eines Trainings?
Sets aus einzelnen Übungen bilden miteinander kombiniert ein Workout. Griechische Gottheiten sind die Namensgeber für Freeletics-Workouts. So finden sich Namen wie Artemis, Hades, Ares oder Aphrodite als Bezeichnung. Hinter letzterer Göttin verbirgt sich beispielsweise ein Workout aus je 150 Burpess, Squats und Sit ups. Zudem bietet die Max-Disziplin eine besondere Herausforderung. Hierbei wiederholt der Sportler eine Einzelübung so oft, wie er sie in einer vorgegebenen Zeitspanne schafft. Somit geht er an sein persönliches Limit.
Wo kann Freeletics durchgeführt werden?
Die Übungen können überall ausgeführt werden, wo das Platzangebot groß genug ist. Ein Training ist dadurch sowohl drinnen als auch draußen möglich. Über eine App oder den Newsletter erhalten registrierte Nutzer der Freeletics-Homepage kostenlos Vorschläge für Workouts. Videoanleitungen zu den einzelnen Freeletics-Übungen stehen ebenfalls zur Verfügung. Die Community „Freie Athleten“ ermöglicht den Austausch unter Gleichgesinnten und bietet zudem die Möglichkeit, sich untereinander zu messen. Zahlende Premiumkunden erhalten umfangreiche Trainingspläne, die individuell gestaltet sind. Der Großteil der Übungen verlangt an Ausrüstung lediglich Sportbekleidung und entsprechendes Schuhwerk. Jedoch gibt es einzelne Freeletics, für die Reckstange, Laufparcours oder eine Wand erforderlich sind. Wer nicht alleine trainieren möchte, kann sich nach Freeleticsgruppen in seiner Stadt umsehen. In speziellen Foren oder bei Facebook finden sich diverse Gruppen, in denen die Sportler sich verabreden.

Worin liegt das Erfolgsgeheimnis von Freeletics?
Eine Vielzahl an Blogs, Videos sowie die offizielle Website macht deutlich: Es geht in erster Linie um die Motivation der jeweiligen Athleten aber auch der ganzen Gemeinschaft. Die Erfinder ermutigen dazu, wöchentliche Fotos zu machen, die den Trainingsfortschritt bildlich dokumentieren. Der Vergleich mit anderen Nutzern gibt weiteren Ansporn für persönliche Höchstleistungen. Im Idealfall erzielen Freeletics-Anhänger durch das intensive Training schnelle Erfolge. Diese motivieren durch die vergleichsweise kurze Dauer der Einheiten (zwischen 10 und 50 Minuten) zusätzlich. Die Übungen an sich sind bekannt und nicht neu. Das geben die Erfinder in Interviews auch offen zu. Aber sie sind dadurch auch lange erprobt.
Wer sind die Macher von Freeletics?
Hinter dem Start-up verbergen sich die Unternehmer Andrej Matijczak, Mehmet Yilmaz und Joshua Cornelius.Sie gründeten die Firma, die ihren Sitz in München hat. Mittlerweile findet die Vermarktung über einen Investor statt.
Wie stehen Experten zu Freeletics?
Professor Ingo Froböse von der deutschen Sporthochschule Köln ist der Meinung, dass eigenes Körpergewicht richtig eingesetzt, den ganzen Körper in Form bringt und die Kondition fördert. Sein Rat an Freeletics-Athlethen und andere Sportler: Die Übungen so lange ausführen, bis man ein Brennen in den Muskeln spürt. Allerdings betonte Froböse auch die Wichtigkeit der richtigen Haltung und exakten Ausführung. Ansonsten bestehe Verletzungsgefahr. Bei Kniebeugen beispielsweise sollten die Knie senkrecht über den Mittelfuß kommen. Sie dürfen jedoch nicht über die Fußspitzen ragen, während das Gesäß nach hinten geschoben wird. Zudem empfiehlt der Professor vor Aufnahme von Trainingseinheiten mit dem eigenen Körpergewicht, sich umfassend zu informieren. Im Idealfall erfolgt die Einweisung durch einen Trainer. Um einem Übertraining oder einer Überlastung durch zu häufige oder intensive Freeletics-Workouts vorzubeugen, sind regelmäßige Ruhetage besonders wichtig. Die Symptome einer solchen Überlastung zeigen sich von einer höheren Neigung zu Verletzungen über Kopfschmerzen bis hin zu Depressionen.
Für wen ist Freeletics geeignet?
Grundsätzlich kann jeder diese Sportart ausführen.Um die Workouts durchhalten zu können, ist jedoch ein gewisses Fitnesslevel erforderlich. Übergewichtige Menschen müssen beachten, dass durch die Übungen mit dem eigenen Körpergewicht die Gelenke stark belastet werden. Sie verschleißen dadurch schneller und können geschädigt werden.
Welche Kosten entstehen bei Freeletics?
Die Basisansicht im Web sowie eine App sind kostenlos.Wer individuelle Pläne wünscht, zahlt etwa 40 Euro für einen 15-Wochen-Plan. Abhängig von seinem Trainingsziel kann der User zwischen verschiedenen Coaches wählen. Passende Ern ährungstipps sind für an die 30 Euro zu haben.
Sporttrends die Freeletics ähnlich sind
Neben Freeletics gibt es weitere Sportarten, die einem ähnlichen Prinzip zu Grunde liegen. So erlebt der Trimm-dich-Pfad unter dem Motto „Trimmy startet sein Comeback“ eine Renaissance. Wer es militärisch mag, findet in Crossfit ein Zirkeltraining mit militärischer Härte. Gerätefreies Training liegt derzeit also absolut im Trend.