Worin liegt das Erfolgsgeheimnis von Freeletics?
Eine Vielzahl an Blogs, Videos sowie die offizielle Website macht deutlich: Es geht in erster Linie um die Motivation der jeweiligen Athleten aber auch der ganzen Gemeinschaft. Die Erfinder ermutigen dazu, wöchentliche Fotos zu machen, die den Trainingsfortschritt bildlich dokumentieren. Der Vergleich mit anderen Nutzern gibt weiteren Ansporn für persönliche Höchstleistungen. Im Idealfall erzielen Freeletics-Anhänger durch das intensive Training schnelle Erfolge. Diese motivieren durch die vergleichsweise kurze Dauer der Einheiten (zwischen 10 und 50 Minuten) zusätzlich. Die Übungen an sich sind bekannt und nicht neu. Das geben die Erfinder in Interviews auch offen zu. Aber sie sind dadurch auch lange erprobt.
Wer sind die Macher von Freeletics?
Hinter dem Start-up verbergen sich die Unternehmer Andrej Matijczak, Mehmet Yilmaz und Joshua Cornelius.Sie gründeten die Firma, die ihren Sitz in München hat. Mittlerweile findet die Vermarktung über einen Investor statt.
Wie stehen Experten zu Freeletics?
Professor Ingo Froböse von der deutschen Sporthochschule Köln ist der Meinung, dass eigenes Körpergewicht richtig eingesetzt, den ganzen Körper in Form bringt und die Kondition fördert. Sein Rat an Freeletics-Athlethen und andere Sportler: Die Übungen so lange ausführen, bis man ein Brennen in den Muskeln spürt. Allerdings betonte Froböse auch die Wichtigkeit der richtigen Haltung und exakten Ausführung. Ansonsten bestehe Verletzungsgefahr. Bei Kniebeugen beispielsweise sollten die Knie senkrecht über den Mittelfuß kommen. Sie dürfen jedoch nicht über die Fußspitzen ragen, während das Gesäß nach hinten geschoben wird. Zudem empfiehlt der Professor vor Aufnahme von Trainingseinheiten mit dem eigenen Körpergewicht, sich umfassend zu informieren. Im Idealfall erfolgt die Einweisung durch einen Trainer. Um einem Übertraining oder einer Überlastung durch zu häufige oder intensive Freeletics-Workouts vorzubeugen, sind regelmäßige Ruhetage besonders wichtig. Die Symptome einer solchen Überlastung zeigen sich von einer höheren Neigung zu Verletzungen über Kopfschmerzen bis hin zu Depressionen.
Für wen ist Freeletics geeignet?
Grundsätzlich kann jeder diese Sportart ausführen.Um die Workouts durchhalten zu können, ist jedoch ein gewisses Fitnesslevel erforderlich. Übergewichtige Menschen müssen beachten, dass durch die Übungen mit dem eigenen Körpergewicht die Gelenke stark belastet werden. Sie verschleißen dadurch schneller und können geschädigt werden.
Welche Kosten entstehen bei Freeletics?
Die Basisansicht im Web sowie eine App sind kostenlos.Wer individuelle Pläne wünscht, zahlt etwa 40 Euro für einen 15-Wochen-Plan. Abhängig von seinem Trainingsziel kann der User zwischen verschiedenen Coaches wählen. Passende Ern ährungstipps sind für an die 30 Euro zu haben.
Sporttrends die Freeletics ähnlich sind
Neben Freeletics gibt es weitere Sportarten, die einem ähnlichen Prinzip zu Grunde liegen. So erlebt der Trimm-dich-Pfad unter dem Motto „Trimmy startet sein Comeback“ eine Renaissance. Wer es militärisch mag, findet in Crossfit ein Zirkeltraining mit militärischer Härte. Gerätefreies Training liegt derzeit also absolut im Trend.