
Was bedeutet Parkour?
Sicher und effektiv ein Hindernis überwinden – das können Mauern, Bänke, Tische, Geländer, Wände oder auch Absperrungen oder auch Stiegenaufgänge in Hochhäusern sein. Auch in ländlichen Regionen gibt es Parkours – so etwa Felsen, Bäume, Äste oder auch Gräben. Parkours können also nicht nur in urbanen Gebieten überwunden werden.
Wichtig ist, dass die Bewegungen effizient und flüssig sind. “Tricks” und auch “Stunts”, so etwa Schrauben oder Salti, sind verpönt. Wer sich besonders ausgefallen in Szene setzen möchte, der sollte sich für “Tricking” oder “Free-Running” entscheiden.
Sicherheit ist natürlich ein extrem wichtiges Thema! Jeder Sprung und jede Bewegung müssen im Vorfeld trainiert und geübt werden. Zudem muss jede Situation, ganz egal, wie oft sie geübt wurde, durch eine selbständige Risikoabschätzung neuerlich beurteilt werden.
Was ist so besonders?
Parkour ist extrem einfach zu betreiben. Man braucht keine teuren oder komplizierten Geräte. Der Körper und gewöhnliche Sport- und Laufbekleidung reichen aus. Parkour kann zu jeder Zeit ausgeübt werden. Es gibt auch keine Altersbeschränkungen.
Natürlich ist es wichtig, dass man im Rahmen der geistigen und körperlichen Möglichkeiten bleibt – Mutproben müssen keinesfalls bestanden werden. Parkour fordert den Körper und fördert die Beweglichkeit, Kraft, geistige Entschlossenheit und Geschicklichkeit. Parkour wirkt auch unterstützend bei der Bewertung von Alltagssituationen oder auch im Zuge der Entscheidungsfindung.
Auch die geistige Komponente ist essentiell. Die Lebenseinstellung und der Respekt des Traceurs spielen die zentralen Rollen.
Die Philosophie
Ein Traceur betreibt Parkour allein – es gibt also keine kompetitive Leistung. Man muss sich nicht mit anderen Personen messen. Ein Training kann natürlich auch innerhalb einer Gruppe erfolgen. Doch jeder Traceur ist für sich selbst verantwortlich und somit auch sein eigener Maßstab.
Natürlich kann man im Zuge des Gruppentrainings auch von anderen Teilnehmern lernen, sich ein paar “Tricks” abschauen und sich sehr wohl inspirieren lassen.
Das Training
Natürlich besteht – wie auch bei jeder anderen Sportart auch – ein Verletzungsrisiko. Genau deshalb müssen (angehende) Traceure im Vorfeld überlegen, ob es Sinn macht, wenn sie das Hindernis überwinden wollen. Das Verletzungsrisiko wird gesenkt, wenn sich der Traceur im Vorfeld aufwärmt. Im Parkour gibt es fixe Bewegungsabläufe, sodass sichere und effiziente Bewegungen ausgeführt werden, um weitere Hindernisse überwinden zu können.
Die Begriffe
Der Traceur ist der Läufer. Er betreibt den Parkour. Der Parkour hingegen schult die Ausdauer, die Geschicklichkeit und auch die Entschlossenheit. Vor allem ist die freie Bewegung wichtig. Es wirkt, als würden die kindlichen Bewegungsformen – also Hüpfen, Klettern und Springen – dem Traceur ein Glücksgefühl vermitteln.
Spots
Dabei handelt es sich um Plätze, an denen Parkour betrieben werden kann. Hier stehen – in unmittelbarer Umgebung – also zahlreiche Hindernisse zur Verfügung. Das können Absperrungen, Geländer, Mauern, Baugerüste, Stiegen oder auch ganz einfache Hindernisse, wie etwa Äste oder Bäume, sein. Die Spots sind, je nach Fortschritt des Traceurs, unterschiedlich zu bewerten. Die Anfänger werden natürlich Probleme mit tiefen Abgründen oder hohen Mauern haben – genau deshalb ist es wichtig, dass sich der Traceur im Vorfeld ein Bild über die Situation macht. Mitunter hilft auch der Erfahrungsaustausch mit Fortgeschrittenen.