WKU – die World Kickboxing and Karate Union
Kickboxen und Sportkarate haben mit der WKU einen Fachverband, der seinen Sitz in Deutschland hat und deshalb hierzulande besonders viel zur professionellen Organisation dieser Kampfsportarten beiträgt. Von Karlsruhe aus wird die WKU durch Klaus Nonnenmacher geleitet, der selbst in seiner aktiven Laufbahn mehrfach den Weltmeister-Titel erringen konnte.
Die WKU hat eine weltweite Präsenz
Die WKU ist mittlerweile in zahlreichen Ländern in nahezu allen Bereichen der Welt vertreten. Der Titel World Kickboxing and Karate Union wurde also nicht umsonst gewählt. Letztlich ist die WKU eine Art Nachfolge-Verband der WKA. Denn als Klaus Nonnenmacher, mit dem Ziel noch professionellere und bessere Strukturen zu schaffen, aus der WKA heraus die WKU gründete, folgten ihm viele Trainer und Athleten.
Kickboxing ist ein sehr junger Sport
Beim Kickboxen handelt es sich insgesamt um einen noch sehr jungen Sport, der zwar hinsichtlich der benötigten Kampfkünste auf eine lange Tradition zurückblickt, aber als Wettkampfsport noch relativ neu ist. Von der WKU werden alle möglichen Varianten des Sports angeboten, von Semikontakt über Leichtkontakt bis zum Vollkontakt. So kann mit dem Sport eine möglichst große Zielgruppe erreicht werden. Denn Kickbox-Training ist nicht nur zur Wettkampf-Vorbereitung interessant, sondern verbessert auch dann die körperliche Fitness, wenn nur für Leichtkontakt oder ganz ohne Wettkämpfe trainiert wird.
Die WKU ist für zuständig als nur Regeln
Doch für die WKU geht es nicht nur um die Aufstellung und Einhaltung von Standards und Regeln für die repräsentierten Kampfsportarten. Es geht auch um die Verbesserung der Trainingsbedingungen für die Athleten und um das globale Bekanntmachen und Stärken der Sportarten. Zu diesem Zweck eignen sich große Turniere häufig besonders gut, da sie die öffentliche Aufmerksamkeit schneller erlangen, als zahlreiche kleinere Wettkämpfe. Letztere sind aber besonders für Hobby-Athleten besonders wichtig, deshalb versucht die WKU sich für beide Varianten besonders zu engagieren.
Die WKU und ISKA in Zusammenarbeit
In Zusammenarbeit mit der ISKA (der International Kickboxing and Karate Association) wurde beispielsweise im Jahr 2012 die erste Weltmeisterschaft im Kickboxen veranstaltet. Die WKU hat es geschafft, dass einige der veranstalteten Turniere und Weltmeisterschaften sogar im deutschen Fernsehen übertragen wurden und das zu einer guten Sendezeit auf dem beliebten Sender SAT. 1. Es folgten beispielsweise Weltmeisterschaften in England und China. Diese Veranstaltungen generierten nicht nur einiges an Geld für den Sport, sondern konnten seine Popularität in Deutschland und vielen Ländern auch erheblich steigern. Mittlerweile erfreuen sich auch die kleineren Veranstaltungen der WKU eines regen Zulaufs und die Zahl der aktiven Kickboxer in Deutschland steigt stetig an.
Die Hall of Fame des WKU
Seit die WKU in ihrer heutigen Form besteht, ist der deutsche Kickboxer Michael Smolik der Rekordweltmeister unter den Männern. Ganze dreimal konnte er den prestigeträchtigen Titel für sich gewinnen. Bei den Frauen haben es gleich mehrere Sportlerinnen geschafft, mehrfach die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Dabei handelt es sich um Marie Lang, Julia Irmen und Christine Theiss. Letztere hat es sogar bis in die WKU Hall of Fame geschafft. Kickboxen und Karate werden weltweit von mehreren Organisationen vertreten, mit ihrem Sitz in Karlsruhe ist die WKU besonders für deutsche Sportler interessant. Und aus den stetig steigenden Teilnehmerzahlen bei den WKU-Turnieren lässt sich ablesen, dass die Organisation noch lange nicht am Ziel angelangt ist und Kickboxen vor einer vielversprechenden Zukunft steht.